Luchse Münchener EK - ESV Dachau Woodpeckers 7:3 (4:2, 2:0; 1:1)
Irgendwie war von Beginn an der Wurm drin beim Auswärtsspiel der Spechte im Münchner Weststadion gegen den Gastverein Münchener EK.
Gleich in der zweiten Minute wurde Gästekeeper Jerome Marmorstein mit einem eigentlich harmlosen Schuss überrascht und musste das erste Mal hinter sich greifen. Die Spechte zunächst unbeeindruckt, versuchten ihr Spielsystem aufzuziehen. Und prompt fiel in Überzahl der Ausgleich durch Ferdinand Fleissner auf Zuspiel von Kapitän Maxi Braun. Und nur drei Minuten später liessen die Woodies die 2-1 Führung folgen. Eine Kombination über Ferdinand Fleissner und Max Kronschnabl fand Tim Berndt, der zur 2:1 Führung aus Sicht der Gäste einnetzte. Es sah damit erstmal ganz gut aus für die Woodies. Nach Strafen auf beiden Seiten nutzten dann aber die Luchse die Chance zum 2:2 Ausgleich (10. Minute). Im Anschluss ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 19 Minute nahm das Unheil für den ESV seinen Lauf. Zunächst musste der ESV-Keeper einen eigentlich haltbaren Schuss passieren lassen. Und nur ein paar Sekunden nach dem Bulli fiel eine Bogenlampe der Münchner ins Dachauer Gehäuse... Spielstand zur ersten Drittelpause 4:2 für die Gastgeber, nicht ganz unverdient, wenn auch zwei Treffer etwas glücklich fielen.
Die Spechte hatten sich für Abschnitt 2 nun viel vorgenommen und kamen gleich zu Beginn des Mitteldrittels zu einigen guten Abschlüssen, allerdings ohne Torerfolg. In der 22. Minute konnten die MEKler eine vielversprechende Situation für den ESV nur durch Foulspiel unterbinden. Den fälligen Penalty konnte Routinier Johannes Karl aber leider nicht verwandeln. Das war wohl dann auch ein Knackpunkt für die Dachauer, und nur kurze Zeit später klingelte es erneut im Tor des etwas unglücklich agierenden Goalies Marmorstein zum 5:2 (24.). In der 30. Minute erhöhten die Luchse in Überzahl gar auf 6:2. Dachau wechselte den Torhüter, nun im Kasten der Dachauer Michi Wöll. "Kalt" reingekommen, machte er seine Sache sehr gut und verhinderte einige gute Chancen der Gastgeber bis zur zweiten Pause.
Schadensbegrenzung heisst es bei so einem Spielstand normalerweise. Die Woodies haben jedoch schon bewiesen, dass sie Moral haben und wollten die Partie im Schlussabschnitt unbedingt nochmal versuchen zu drehen. Doch auch der MEK wollte sich die ersten drei Punkte nicht nehmen lassen und hielt dagegen. Beide Seiten hatten gute Möglichkeiten. In Minute 44. keimte nochmals Hoffnung auf Dachauer Seite auf. "Rookie" Tom Schneider gelang auf Zuspiel von Frank Stiebert und Max Kronschnabl der Anschlusstreffer zum 3:6. Die Partie wogte hin und her, der ESV fand jedoch kein Mittel mehr, um die drohende Niederlage abzuwenden und musste in der Schlussminute in Unterzahl dann auch noch den Treffer zum 7-3 Endstand hinnehmen.
Fazit: Ein eher bescheidener Auftritt der Spechte, die über weite Phasen der Partie unter ihren Möglichkeiten spielten, ermöglichten den Luchsen einen verdienten Heimsieg.
Am kommenden Wochenende ist die 1b der Mammuts EA Schongau zu Gast im heimischen Stadion am Stadtwald (24.11.2019, 19.30, Gröbenriederstr. 21, Dachau). Die Devise für die Fleissner-Truppe heisst Wiedergutmachung für den bescheidenen Auftritt bei den Luchsen.
Es spielten für Dachau:
Tor: Jerome Marmorstein, Michi Wöll
Frank Stiebert, Julian Buchner, Tom Schneider, Alexander Götz, Max Kronschnabl, Jonas Rimann, Sebastian Dropmann, Rick Gebhardt, Max Braun, Johannes Karl, Lorenz Mohr, Fleissner Ferdinand, Tim Berndt.
Tore: 1:0 (2.); 1:1 (5.) Ferdinand Fleissner ( Maxi Braun); 1:2 (8.) Tim Berndt (Max Kronschnabl, Ferdinand Fleissner); 2:2 (10.); 3:2 (19.), 4:2 (19.); 5:2 (24.), 6:2 ( 30.); 6:3 (44.) Tom Schneider ( Frank Stiebert, Max Kronschnabl); 7:3 (60.).
Strafen: MEK 14 Strafminuten, ESV Dachau 16 Strafminuten.
HzS